Ein Verein als Digital Native: Bevor wir unseren Verein am 11. Juni 2015 in Bonn gründeten, gab es einen regen Austausch darüber auf Twitter. Wir haben uns über das soziale Netzwerk kennengelernt und anfangs auch organisiert. Die Vereinsgründung erfolgte während der Planungen für unser erstes großes Projekt, das histocamp 2015 in Bonn. Schnell wurde deutlich, dass wir uns auch über die Organisation des histocamps hinaus für eine aktive und öffentliche Geschichtswissenschaft einsetzen wollen.
Was wir wollen
Open History e.V. setzt sich das Ziel, verschiedene Formen des Austauschs zwischen Wissenschaftler*innen und einer interessierten Öffentlichkeit zu fördern. Wir glauben, Historiker*innen sollten nicht nur unter sich in bestimmten spezialisierten Fachkreisen forschen, lehren und netzwerken, sondern genauso die Kommunikation mit der Öffentlichkeit wagen und damit Geschichte und deren Vermittlung für alle aktiv gestalten. Wir stellen etablierte Hierarchien der Wissenschaft infrage und leben Kommunikation auf Augenhöhe – epochen‑, alters- und geschlechtsübergreifend. Der digitale Raum bietet viele neue Möglichkeiten zur Partizipation und Wissensvermittlung. Wir nutzen digitale Medien und bringen digitale und analoge Welten miteinander ins Gespräch.

Foto: Marit Kleinmanns
Was uns ausmacht
Unser Engagement macht uns nicht zu Rebell*innen unseres Fachs. Dennoch setzen wir mit unseren Projekten neue Akzente und gehen neue Wege der Geschichtsvermittlung. Das histocamp, GeschichtsCheck und weitere von uns entwickelte und durchgeführte Formate stoßen innerhalb und außerhalb der Geschichtswissenschaft auf großes Interesse. Inspiriert durch das histocamp finden mittlerweile an unterschiedlichen Orten in Deutschland andere BarCamps zu historischen Themen statt. Den Anstoß gegeben zu haben und Beispiel zu sein, freut uns sehr.
Insgesamt verstehen wir unsere Vereinsarbeit als wichtiges Angebot an der Schnittstelle von akademischer Wissenschaft und breiter Öffentlichkeit – sei es nun beim humorigen #histowichteln oder in ernsthaften Debatten, etwa darüber, welchen gesellschaftlichen Beitrag Geschichtswissenschaft leisten kann und muss. Wir unterscheiden uns von vielen anderen Geschichtsvereinen. Der Altersdurchschnitt unserer Mitglieder ist vergleichsweise jung, wir arbeiten digital und sind vielfältig. Die Lebensmittelpunkte unserer Mitglieder wie auch die Durchführungsorte unserer Projekte sind auf ganz Deutschland verteilt.
Mitmachen und unterstützen
Wer sich aktiv an der Vereinsarbeit beteiligen oder unsere Projekte unterstützen möchte, ist uns herzlich willkommen! Auf dieser Seite könnt Ihr den Antrag auf Mitgliedschaft online ausfüllen. Fragen könnt Ihr uns gerne per E‑Mail unter info@openhistory.de oder über Twitter @OpenHistory_eV stellen.
Als gemeinnütziger Verein mit sozial verträglichen Mitgliedsbeiträgen freuen wir uns zudem über jede Spende, ganz egal in welchem Umfang. Gerne stellen wir dafür eine Spendenbescheinigung aus.